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GEBLA Tourenmountainbike mit Rohloff-Schaltung

Viele meiner Räder sind tourentauglich. Und je tourentauglicher ein Rad wird, desto mehr Kompromisse bei der Optik sind oft nötig. Wer sich Bilder von Fern- oder gar Weltreisenden ansieht, weiß, daß die Räder meist sehr pragmatisch zusammengestellt sind, da die Funktion absolute Priorität hat. Am einfachsten vom Stil her hat man es mit einem Rennrad oder womöglich einem Bahnrad. Da ist nicht viel dran und entsprechend einfach ist es, es gut aussehen zu lassen. Ein Rad mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht stellt da ganz andere Herausforderungen. Auch der Bau des Rahmens ist viel aufwendiger, man muß an zig Stellen höllisch aufpassen, daß jedes Teil perfekt sitzt. Ich investiere relativ viel Energie darin, solche Räder auch an versteckteren Stellen möglichst stilvoll zu bauen. Und trotzdem sind manchmal Kompromisse nötig.

Ein klassischer Fall für solche Kompromisse ist die Verwendung einer Federgabel mit einem Schutzblech. Auf jeden Fall dann, wenn die Gabel eigentlich nicht für ein Schutzblech vorgesehen ist. Das ist bei diesem Rad der Fall. A propos Kompromisse: Keine Kompromisse gibt es natürlich bei der Federung. Ein Kleiner Service bei der Federgabel schon im Neuzustand ist die beste Voraussetzung für ein langes Leben derselben. Das Wichtiste ist, das Paket aus Lagerbuchse, Öler, Dichtung und Abstreifer oben an den Tauchrohren richtig zu fetten.



     
   
  Hier ein Beispiel für einen Kompromiß. Ein Schutzblech an der Brücke einer Federgabel zu befestigen, ist nicht so einfach, wenn sie dafür nicht vorgesehen ist. Hier ist das durch einfache Kabelbinder geschehen, die Gabel ist durch Klebeband vor Scheuerstellen geschützt. Auch ist das Schutzblech von unten durch Edelstahlbleche verstärkt. Bei solchen Sachen muß man immer testen, ob auch bei vollem Einfedern das Schutzblech nicht an die Brücke schlägt.
Bei leichten Lenkern sollte das Lenkerende immer durch Stopfen verstärkt werden, sonst kann die Klemmung den Lenker regelrecht zusammendrücken. Ich mache solche Stopfen am liebsten selbst auf der Drehmaschine, dann paßt der Durchmesser perfekt. Klassisch angelegte, gravierte Sattelstreben. Und natürlich das Emblem.
Das Excenter-Tretlager und die außenliegenden Züge. Es ist übrigens gar nicht so einfach, silberne Kurbeln zu finden. Wenn dann der Kunde eine original verpackte Shimano Deore XT Kurbel aus den 80er Jahren im Keller findet, ist das ideal. Aluminiumkurbeln in solcher Qualität sind nicht mehr so einfach zu finden. An ein Tourenrad gehört eigentlich eine richtige Luftpumpe. Die üblichen Minipumpen sind zwar klein, aber nervig, wenn man sie wirklich einmal braucht. Die Pumpenhalter sind aus rostfreiem Stahl gefertigt.
Der Rahmen bietet auf Wunsch zwei Möglichkeiten zur Befestigung eines Gepäckträgers. Dieser hier ist für die kleine Tour gedacht. Die zwei stabilen Ösen sind dann für die Fernreise. Eigentlich werde ich nie müde, mir schöne Ausfallenden anzusehen, auch wenn es bei einer scheibengebremsten Rohloff-Nabe lebhaft zugeht.
   
Ein anderer Kompromiß an der Federgabel. Es gibt keine Anlötteile für die Schutzbleche, so muß man sich eben mit Schellen behelfen.  
Ein wenig zu sehen ist auf diesem Bild das Anlötteil an der Sattelstrebe, an das nach dem Ausbau des Hinterrades die Kette gehängt werden kann.  
Als Sattel wurde übrigens ein gebrauchter Sattel des Kunden montiert. Das ist keine schlechte Idee, wenn das Rad direkt auf Tour gehen soll. Allerdings wurde nach diesen Bildern noch die Sattelstütze getauscht, sie hat jetzt einen Versatz nach hinten. An dieser sitzt der Satte zu weit vorne.  
   
   
   
   
   
       

 

 

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