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In der hochoffiziellen und hochglanzgedruckten Fahrradwelt läuft so ein Rad unter Gravel. Da ich solche Fahrräder schon länger baue als es diesen Begriff dafür überhaupt gibt, habe ich es gerne Tourenrennrad genannt. Denn man muß ja nicht auf Schotter fahren, man kann. Für die meisten Nutzer ist es schlicht das bessere Rennrad, weil es fast genauso leicht auf der Straße rollt, man aber keine Angst vor neuen Wegen haben muß, die sich dann irgendwann in einen Feldweg verwandeln. Aber nun zum Rad selbst.

Am auffälligsten ist sicherlich die Federgabel, aber es gibt noch ein paar Details mehr zu entdecken. Dazu mehr unten bei den Bildern. Was man auf den Bildern nicht sieht, ist, daß der gesamte Rahmen bis auf Steuerrohr und Vorbau aus rostfreiem Stahl von Columbus gebaut sind.

Die verbaute RockShox Rudy Gabel ist relativ neu und speziell auf Gravel-Räder ausgelegt. Da sie wie viele aktuelle Carbon-Gabeln mit einem sogenannten Tapered-Schaft ausgestattet ist, muß der Rahmen darauf ausgelegt sein. Hier wird das durch das konische Steuerrohr erreicht. Das ist etwas leichter als ein durchgehend dickes und sieht nicht ganz so massiv aus.

Geschaltet und gebremst wird mit Shimanos GRX Gruppe, sie hat sich als gut und funktionell bewährt. Laufräder, Innenlager und Steuersatz sind von Hope. Hergestellt in Großbrittanien, wo man damit rechnet, daß Fahrradteile auch einen länger anhaltenden Regen überstehen müssen. Deshalb sind die Kugellager aus rostfreiem Stahl und gut gedichtet. Trotzdem öffne ich Teile wie das Innenlager und den Steuersatz noch einmal vor dem Einbau und versehe die Lager randvoll mit wasserbeständigem Fett. Sicher ist sicher.



 

Die Farbe des Rahmens ist übrigens HotOrange Metallic.

 

 

Das konische Steuerrohr erlaubt den Einbau von sogenannten Tapered Gabeln. Das sind eigentlich alle modernen Gabeln, die für Carbonrahmen vorgesehen sind. Dabei hat das Schaftrohr der Gabel im hochbelasteten unteren Bereich einen größeren Durchmesser.

Die RockShox Rudy Gabel ist mit 40mm Federweg für Gravel ausgelegt. Vor allem ist sie auch nicht so massiv gebaut wie MTB-Gabeln. Natürlich hat sie bei mir frisch aus der Schachtel schon einen Service bekommen. Auch die Luftkammer wurde so verändert, daß die Gabel linearer einfedert. Im Originalzustand ist sie sehr progressiv, um auch gröbste Belastungen ohne Durchschlagen wegzustecken. Für die meisten Anwender ist das völlig unsinnig, weil der Federweg dann nur sehr eingeschränkt ausgenutzt wird.

 

Das konische Steuerrohr erlaubt klassische außenliegende Lager des Steuersatzes oben und unten. Das ist die bei weitem problemloseste Variante. Integrierte Lager sorgen regelmäßig für Probleme wie Knackgeräusche. Das Steuerrohr ist oben und unten jeweils durch einen Ring aus rostfreiem Stahl verstärkt.

Der hintere Bremszug und das Kabel für die Schaltung sind im Unterrohr geführt, der Bremszug in einem separaten Röhrchen aus rostfreiem Stahl, so daß man ihn bei der Montage nur durchschieben muß.

 

 

Der ganze Hinterbau ist wie die drei Hauptrohre aus rostfreiem Stahl von Columbus. Die Kettenstreben sind in extra Maßen für mich hergestellt, die rechte Kettenstrebe bleibt unlackiert. Dadurch gibt es keine Macken, sollte die Kette bei gröberen Fahrten mal auf die Kettenstrebe schlagen. Früher hatten viele hochwertige Rahmen deswegen verchromte Kettenstreben oder auch ganze Hinterbauten. Auch das geht mit Hinterbauten aus rostfreiem Stahl.

 

Umwerfer und Schaltwerk sind ein wenig klobig, aber irgendwo müssen die Motoren für das elektrische Schalten ja untergebracht werden.

Manche Umwerfer stützen sich mit einer Einstellschraube am Sitzrohr ab. Dafür löte ich extra eine Anlagefläche aus rostfreiem Stahl auf, um der Schraube eine definierte und haltbare Position zu bieten. Sie sieht harmlos aus, aber an der kleinen Schraube können vor allem bei elektrischen Umwerfern hohe Kräfte auftreten, die schon so manchen Carbonrahmen auf dem Gewissen haben, der an der Stelle ungeschützt war.

Hier sieht man die Schraube.

Bei den Ausfallenden gibt es etwas Neues: Ausfallenden aus rostfreiem Stahl, 3D-gedruckt. Ich bin ja immer auf der Suche nach guten Lösungen und verbaue deshalb eigentlich immer schon eigene Ausfallenden, um zierlicher, präziser und leichter gestalten zu können. Und auch, um nicht irgendwelche Kompromisse eingehen zu müssen. Dann gibt es lieber das perfekt passende, selbstgemachte Ausfallende.

Steckachsen sind da nochmal eine besondere Herausforderung, weil sie bei Stahlrahmen schnell zu deutlichem Mehrgewicht führen und oft äußerst unansehnlich sind. Deshalb hier eine eigene Variante, in diesem Fall mit eigenem Schaltauge für ein direkt montiertes Shimano GRX Schaltwerkt.

Hier die linke Seite für die Scheibenbremse. Wie üblich sind alle Anlageflächen aus rostfreiem Stahl und lackfrei, so daß die Bremse perfekt sitzt und sich daran nichts ändert.

 

Hier nochmal ein Bild während der Montage.

Das Tretlagergehäuse aus rostfreiem Stahl hat einen minimal größeren Außendurchmesser als üblich. Dadurch kann ich es innen auch etwas größer ausdrehen, so daß mehr Platz für die Kabel der Schaltung bleibt. Eine unsichtbare Kleinigkeit, die bei der Montage doch einiges an Fummelei ersparen kann. Das Innenlager ist von Hope, haltbar und gut. Natürlich wurden die Lager bei der Montage komplett mit wasserbeständigem Fett gefüllt.

Sattelklemmung mit Verstärkungsmuffe komplett aus rostfreiem Stahl.

Ein passend gebauter und lackierter Vorbau gehört dazu.

Hier noch gut zu sehen die Zusatzschalter, die auch in der Oberlenkerposition die Bedienung des hinteren Schaltwerkes erlauben. Ein Vorteil einer elektrischen Schaltung ist, daß man solche Zusatzschalter eigentlich überall anbringen kann, wo man es möchte.

   
   
   
   
   
   
       
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
       
       

 

 

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